Vorschau

Das Schwarzweißfoto zeigt einen vielleicht 10jährigen jungen auf dem Fußweg vor einem Laden stehend. Im Fenster der Ladentür steht Kein Sauerkraut geschrieben.
Sauerkraut, aus der Serie "Kinder" Günter Starke

Günter Starke

25. August bis 31. Oktober 2024

Eröffnung am Sonntag, dem 25. August, um 11 Uhr

Der 1944 in Arnsdorf geborene Fotograf Günter Starke ist mit seinen Schwarz-Weiß-Fotografien aus den 1980er Jahren als Dokumentar und Chronist der Dresdner Äußeren Neustadt bekannt geworden. Doch sein Werk besteht nicht nur aus "Starkes Viertel", es umfasst auch fotografische Langzeitbegleitungen baulicher, technischer und sozialer Veränderungen, aktionistische Eingriffe in den öffentlichen Raum, Experimente und vieles mehr.

Wir stellen verschiedene Fotografie-Zyklen von Günter Starke vor.

Das sehr pastos gemalte Bild zeigt in stumpfen Pastellfarben einen Bodden, auf dem entfernt zwei Segelboote zu sehen sind. Am rechten Bildrand ist ein Pier angedeutet, an dem Segelboote ruhen.
Am Bodden, 2013, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm Rolf Werstler/Patrick-Daniel Baer

Rolf Werstler

25. August bis 31. Oktober 2024

Eröffnung am Sonntag, dem 25. August, um 11 Uhr

Einführung: Patrick-Daniel Baer

Der 1949 in Radeberg geborene Künstler Rolf Werstler erlernte den Beruf des Möbeltischlers, arbeitete zunächst als Tischler, später als Holzrestaurator. Sein künstlerisches Rüstzeug erwarb er seit den 1960er Jahren bei Rosso Majors im Mal- und Zeichenzirkel Radeberg. 1989 übernahm Rolf Werstler für 25 Jahre die Leitung dieses Zirkels. Obwohl der Künstler lokal verwurzelt ist, taucht Radeberg in seinen Bildern nicht auf. Dafür finden sich in seinem Werk viele Dresdner Motive, Ostseebilder, Reiseansichten und Stillleben. Weiterhin gibt es vor allem in Anlehnung an Jackson Pollock etliche abstrakte Gemälde. Ob mit Gegenstand oder ohne, auf die Harmonie im Bild kommt es den Künstler an.

Vier Märchenbücher liegen auf einem tisch mit einer Schale Äpfel und einem großen Zapfen.
Bände 1 bis 3 der von Grimmschrat neuillustrierten Märchenbücher PR Grimmschrat

Lumpengesindel und Schattenzwerge - Henrik Schrat und Martin Mannig

15. November 2024 bis 16. März 2025

Eröffnung am Freitag, dem 15. November, um 17 Uhr

Einführung: Patrick-Daniel Baer

Erstmals werden alle 240 Märchen der Gebrüder Grimm in einer Gesamtausgabe in fünf Bänden verlegt. Der Bildende Künstler Henrik Schrat aktualisiert mit seinen Illustrationen diese alten Märchen in Originaltext bildnerisch neu und verortet sie im Hier und Jetzt. Der Teufel steht am Würstchenstand, das Hexenhaus vorm Kanzleramt, das Pferd wird zum Auto und die Raben erscheinen auf dem Handydisplay. Bisher sind seit 2020 vier Bände erschienen, der fünfte kommt 2025 heraus.

Der international erfolgreiche Künstler Martin Mannig bietet in seinen Bildern merkwürdigen und rätselhaften Gestalten Raum. Man kennt sie aus Märchen und Trickfilmen, aus der Volkskunst und aus der Welt des Kunstgewerbes. Jedoch wurden diese Gartenzwerge, Wichtelmänner, Hexen, Plüschtiere und Pilzköpfe durch den Künstler ihrem populären Kontext entrissen und derart grotesk inszeniert, dass sie mehrdeutig und ambivalent teilweise vom Gegenteil der ursprünglich mit ihnen verbundenen Geschichten künden.

Umrahmt wird diese Ausstellung mit verschiedenen Ausgaben von Grimms Märchen, illustriert u.a. von Josef Hegenbarth, Otto Ubbelohdes, Lea Grundig und Werner Klemke. Weiterhin werden Scherenschnitte mit Märchenmotiven von Curt Voigt präsentiert.

Rückblick

Adventskalender

Die ausgestellten Adventskalender entstammen der Sammlung von Barbara Wagner aus Würzburg. Sie war als Kontoristin bei einer alteingesessenen Firma für Tuche und Oberbekleidung tätig. 1946 legten die Büroangestellten zusammen und leisteten sich nach dem Krieg zum ersten Mal wieder einen Adventskalender. Diesen bewahrte Barbara Wagner und legte damit den Grundstock für ihre heutige Sammlung, die derzeit 2.600 Kalender umfasst.